» 01.09.2019 | St.-Heinrich-Cup 2019 & Roman-Strobl-Gedächtnispreis
Stefan Stecher gewinnt den Roman-Strobl-Gedächtnispreis zum ersten Mal
St. Heinrich - Der St. Heinrich Cup ist fester Bestandteil im Regattakalender vieler Segler am Starnberger See. Am 31. August nahmen 23 Einrumpfboote an der zur Starnberger See-Meisterschaft zählenden Wettfahrt teil. Weitere 8 Katamarane wetteiferten um den in diesem Jahr erstmalig ausgetragenen Roman-Strobl-Gedächtnispreis.
Markus Mooser, der 1. Vorsitzende des YCStH und Wettfahrtleiter der Regatta, schickte die Regattateilnehmer um 11:25 Uhr auf die erste von drei zu absolvierenden Runden im südlichen Teil des Starnberger See. Günter Seel und seine vierköpfige Crew auf ihrer Allegro setzten sich zügig an die Spitze des Felds. Am Ende der ersten Runde lag hinter Günter Seel auf Allegro ein weiteres Einrumpfboot mit Steuermann Alwin Hoefelmayr auf seiner BLU 26, gefolgt von 2 Katamaranen mit den Steuermännern Stefan Stecher und Thomas Herbelßheimer. Im Verlauf der zweiten Runde ließ leider der bereits zu Beginn der Regatta schwach wehende Wind weiter nach und die Wettfahrtleitung entschied sich für eine Bahnverkürzung und Beendigung der Regatta nach 2 gesegelten Runden. Auf dem letzten Schlag zur Zieltonne holte Alwin Hoefelmayr auf seiner BLU 26 immer weiter auf den in Führung liegenden Günter Seel auf, dicht gefolgt von Thomas Herbelßheimer, der inzwischen auf Platz 3 lag. Zeitweise lagen die 3 Boote Kopf-an-Kopf und steuerten gemeinsam das Ziel an. Aufgrund der Windverhältnisse konnten sich die beiden Einrumpfboote vom Katamaran absetzten und gingen letztendlich nach einer gesegelten Gesamtzeit von fast 4 Stunden mit einem zeitlichen Abstand von nur 27 Sekunden über die Ziellinie. Im Kampf um die weiteren Platzierungen entwickelte sich noch eine Zweikampf zwischen Stefan Stecher auf seinem Katamaran Hobie FX-one und Thomas Herbelßheimer auf Hobie Tiger, den Stefan Stecher für sich entscheiden konnte. Nachdem die ersten 4 Boote die Ziellinie überquert hatten, begann für die weiteren Regattateilnehmer wegen des gänzlich eingeschlafenen Windes noch eine längere Tortur in der sengenden Sonne. Bis der nächste Teilnehmer, Julian Dersch auf einer B/One, die Ziellinie überquerte verging beinahe eine weitere Stunde. Als Markus Mooser die Wettfahrt um 19:00 Uhr schließlich für beendet erklärte, versuchten die geduldigsten Teilnehmer immer noch die Ziellinie zu erreichen - leider erfolglos.
In der Gesamtwertung ging der Sieg nach berechneter Zeit, unter Berücksichtigung der individuellen Yardstickzahl der unterschiedlichen Bootstypen, an Alwin Hoefelmayr vom SVOS auf einer BLU 26, gefolgt auf Platz zwei von Günter Seel vom AmSC auf einer Allegro, Dritter wurde Julian Dersch vom SVOS auf einer B/one.
Bei den Katamaranen ging der Gesamtsieg an Stefan Stecher vom TSV 1860 auf einem Hobie FX-one, gefolgt von Thomas Herbelßheimer auf Hobie Tiger und Dieter Dilz auf Topcat Spitfire 2.3, beide vom Yachtclub St. Heinrich.
Bei der Siegerehrung entschuldigte sich Markus Mooser, der Wettfahrtleiter und 1. Vorsitzende des YCStH, bei den Teilnehmern für die lange und anstrengende Wettfahrt und erklärte, dass seine späte Entscheidung zur Bahnverkürzung durch die fehlerhaften Windprognosen verursacht wurden und auch das in den Bergen entstehende Gewitter nicht für den ansonsten zu erwartenden Wind sorgte.
Zur erstmaligen Übergabe des Roman-Strobl-Gedächtnispreises, der an den beliebten und international erfolgreichen A-Cat-Segler vom Starnberger See erinnern soll, waren Melitta Strobl, die Frau des 2015 verstorbenen Roman Strobl, und dessen Sohn Reiner Strobl gekommen.
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